Funktionsweise von Trockeneisstrahlen
Trockeneisstrahlverfahren
- Das Verfahren wird zum Reinigen und in der Oberflächentechnik eingesetzt. Das Funktionsprinzip von Trockeneisstrahlen ist grundsätzlich vergleichbar mit dem Sandstrahlen oder Wasserhochdruckstrahlen. Statt Wasser, Sand oder anderer Abrasivmittel werden aber feste CO2-Pellets verwendet.
Sauberkeit in Schallgeschwindigkeit
- Beim Trockeneisstrahlen werden die Trockeneispartikel mittels Pressluft beschleunigt und treffen mit Schallgeschwindigkeit auf das zu reinigende Material. Die zu entfernende Schicht wird von den sehr kalten (-78,9 °C) Trockeneispartikeln gekühlt und versprödet. Bakterien oder Pilze werden sofort abgetötet. Weitere Trockeneispartikel dringen dann in die Sprödrisse ein und werden beim Aufprall unmittelbar gasförmig (sublimieren). Bei diesem Prozess vergrößern sie ihr Volumen um etwa das 700-fache.
Schmutzentfernung
- Durch das Auftreffen der sofort sublimierenden und sich vergrößernden Trockeneispartikel, werden Schmutz, Lacke, Verunreinigungen, Rost oder Pilzbefall von der Oberfläche abgesprengt sowie nachhaltig entfernt. Gleichzeitig wird der Nährboden für Pilze oder Bakterien unterkühlt und verödet.
Keine Sekundärabfälle
- Durch die direkt sublimierenden Trockeneispartikel entsteht beim Einsatz kein sogenannter Sekundärschmutz, wie er beispielsweise beim Sandstrahlen anfällt. Auch größere Wasserrückstände, feuchte Oberflächen oder sogar Wasserschäden, wie sie durch einen Wasserhochdruckreiniger verursacht werden können, treten beim Trockeneisstrahlen nicht auf.


Strahlend Sauber
Verschmutzungen kühlen aus, verspröden und werden vollständig vom Untergrund gelöst.
Materialschonend
Es gibt keinen Abrieb der Oberfläche - dadurch verlängert sich die Lebensdauer.
Umweltschonend
Es werden keine Chemicalien oder Lösungsmittel genutzt - Trockeneis reicht.